Permakultur

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Unsere Teilnehmenden erzählen

Stell dir vor, du bist 17 Jahre alt und musst dich entweder für eine Lehrstelle oder eine weiterführende Schule entscheiden. Du hast dich in der öffentlichen Schule unwohl gefühlt, da du dich weder individuell entfalten konntest, noch deine Stärken und Interessen gefördert wurden. Unmotiviert nimmst du eine Lehrstelle an, die jemand anderes für dich ausgesucht hat. Oft arbeitest du von früh bis spät, auch am Wochenende. Ständig bist du im inneren Konflikt, dein Selbstfindungsprozess fällt aus. Folglich musst du mehrere grosse Hürden überstehen.

 

Diese Vorstellung dient als Einstieg zur Frage, wie ich auf die Permakultur gestossen bin. Aus der Not heraus, wurde ich auf die essenziellen Dinge des Lebens aufmerksam. Da ich mich mit den ethischen Grundsätzen und den Prinzipien der Permakultur stark identifizieren kann, spürte ich sofort ein wohliges Bauchgefühl, ein euphorisches Herzrasen und ein erleichterndes Körperempfinden. Mein nahestehendes Umfeld reagiert auf meinen neuen Weg überaus bekräftigend. Andere wiederum empfinden es als esoterisch oder naiv.

 

Was ist Permakultur?

Eine häufig gestellte Frage und meine persönlich Antworte fällt jeweils etwas anders aus. Permakultur ist eine Kombination aus permanent und Agriculture und bedeutet so viel wie nachhaltige Landwirtschaft. Es steht für ein Konzept, welches multifunktionale und vernetzte Ökosysteme designt, initiiert und erhält. Dabei stehen Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit im Zentrum. Es soll möglichst vielfältig und widerstandsfähig sein.

 

Die Grundpfeile sind:

  • Lokale Versorgung durch Nahrungsmittel und Energie
  • Effizientes Nutzen der vorhandenen Ressourcen
  • Vielfältigkeit fördern in allen Bereichen
  • Anspruch an Konsumgüter senken

Momentan

…befinde ich mich im Aufbautraining bei Sonora Coaching, mache das Permakultur-Training und bin im Arbeitsversuch bei TaPatate. Das Permakultur-Training ist ein Permakultur Design Zertifikat, mit dem ich anschliessend das Permakultur Design Diplom machen kann. Bei dem Verein TaPatate darf ich meine ersten Erfahrungen in Richtung der solidarischen Landwirtschaft sammeln. Es ist eine Vertragslandwirtschaft, welche biologische Jahresabos mit Gemüsen und Früchten aus der Region anbietet. Risikoteilung, Kontinuität und Partizipation sind die Grundprinzipien der Vertragslandwirtschaft.

 

«Mein Ziel ist es, einen kleinstrukturierten, möglichst permakulturellen und
solidarischen Betrieb aufzubauen.»

 

Ich stelle mir vor, mit der Gemeinde und dem Kanton zusammenzuarbeiten. Aufgrund der Unterstützung durch die IV ist mein Traum nun greifbar geworden und bald kann die Planung beginnen. Ergänzend zu dem Permakultur Design Diplom besuche ich den Lehrgang Betriebskonzept und Gemüsebau von der Kooperationsstelle der solidarischen Landwirtschaft. Ausserdem ist in meinem Ausbildungsplan ein Wild- und Heilkräuterkurs sowie ein Lehrgang zur Fachfrau Biogarten bei der Gartenbauschule Hünibach vorgesehen. Es erwarten mich viele lehrreiche Jahre und ich freue mich sehr, diese Schritte gehen zu dürfen.

 

Ich merke, wie ich körperlich und geistig immer fitter werde. Die sinnstiftende Arbeit erfüllt mich. Mein Mut und meine Experimentierfreude, wächst von Tag zu Tag mehr. Meine Veränderung nehme ich aufmerksam wahr und ich entwickle wohlwollende Strategien. Ich bin zutiefst dankbar für alle beteiligten Personen.

 

Mach mit und finde auch du deine Berufung! Sei offen und ehrlich zu dir.

 

Allerliebst

Delilah Cotting

Thanks for sharing

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