Pferdegestütztes Coaching - persönliches Highlight

Unser Teilnehmer - Julian Schneuwly - berichtet, wie er sein erstes pferdegestütztes Coaching erlebt hat. 

Heute durfte ich bei strahlend schönem Wetter an einem pferdegestützten Coaching teilnehmen. Anfangs bekam ich von Frau Wyss eine kurze Einführung. Dabei ging es vor allem um Theorie. Ich lernte, weshalb das Pferd besonders gut für ein Coaching dieser Art geeignet ist. Zum einen haben Pferde, wie auch andere Tiere, den Vorteil, dass sie das Handeln eines Menschen nicht werten. Sie nehmen einen Menschen so hin, wie er ist. Die Pferde werden in grossen Boxen gehalten. Ich habe extra Karotten und Äpfel mitgenommen. Um ein erstes Mal mit den Pferden auf Tuchfühlung zu gehen, verteilte ich einen Teil dieser Leckereien.

Als es dann auf den Übungsplatz ging, war ich im ersten Moment etwas verunsichert. Ich bekam von Frau Wyss nämlich nur die Anweisung, mir ein Thema zu überlegen, mit dem ich mich während dem Coaching gerne beschäftigen will. Dieses war schnell gefunden: Ich bekomme von meinen Mitmenschen immer wieder rückgemeldet, dass ich ziemlich ungeduldig sei. Ich weiss selbst, dass dies meine grösste Schwäche ist. Die Sequenz auf dem Übungsplatz begann damit, dass ich gezeigt bekam, wie das Pferd geführt wird. Anschliessend drehte ich mehrere Runden auf dem Platz, wobei ich immer wieder anhielt und mit dem Pferd sprach.

Wir schienen uns von Anfang an gut zu verstehen. Ich wusste schnell, was ich mit der Leine machen musste, damit das Pferd das machte, was ich wollte. Am Ende des Coachings durfte ich mithelfen, das Pferd mit einem Gartenschlauch abzubrausen. Dies diente vor allem der Abkühlung. Zum Schluss gab es nochmals einige Stücke Karotte und Apfel.

Im Vorfeld hatte ich mir das Coaching anders vorgestellt. Da das Pferd, mit dem ich gearbeitet habe, manchmal etwas eigenwillig war, brauchte ich mehrere Anläufe, bis es schliesslich das tat, was ich von ihm wollte. Dabei war es für mich interessant festzustellen, wie das Pferd sich meiner Stimmung angepasst hat. Wenn ich drohte ungeduldig zu werden, wurde auch das Pferd unruhig. Andrerseits beruhigte es sich, wenn auch ich wieder ruhiger wurde.

Es war eine großartige Erfahrung und ich habe es genossen.